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DIVERSIFIKATION

Die Macht der Unterschiede

Die Vielfalt in der Wirtschaft können sie auch bei ihrer Wertanlage nutzen. Jedes Land, hat sein eigenes Wirtschaftssystem. Jedes Unternehmen eine eigene Branche. Ähnlich dieser Zusammenhänge lassen sich auch Aktien in verschiedene Klassen aufteilen und diversifizieren. Das Ziel dabei ist, dass das Portfolio anhand der eigenen Risikoneigung gestreut wird. Trotzdem gibt es noch weitere Möglichkeiten sein Portfolio zu streuen.

  1. Regionen

  2. Branchen

  3. Zeitraum

  4. Unternehmensart

  5. Korrelation

Eine weitere Möglichkeit ist die Diversifikation nach Anlageklassen. Dies werde ich in einem kleinen Exkurs zum Thema Assetklassen erklären. Für mein vorwiegendes Prinzip der Fundamentalanalyse ist diese Art der Anlage im ersten Schritt nicht zu betrachten, da für mich andere Assetklassen erst ab einem bestimmten Portfoliowert zweckmäßig sind. Für jeden Kleinsparer ist eine Anlage in Aktien, bzw. günstige ETFs sinnvoller.

Auch die Korrelation werde ich extra betrachten. Mit der Korrelation lässt sich ein Portfolio statistisch sehr einfach streuen, in dem der Zusammenhang der Aktien im Portfolio und mit dem Portfolio betrachtet wird. das ganze findet ihr hier.

Diversifikation: Text

DIE ARTEN DER DIVERSIFIKATION

Regionen, Branchen, Zeiträume und Unternehmensarten

DIVERSIFIKATION NACH ANLAGEREGIONEN

USA, Europa, Asien

Anlageregionen können grob nach den nationalen bzw. multinationalen Volkswirtschaften eingegrenzt werden. In diesen Volkswirtschaften besteht eine Verflechtung verschiedener Wirtschaftssubjekte mit Politik und Gesellschaft. Sollte in einem Wirtschaftsraum zu Problemen kommen, so sind auch die anderen durch diese Verflechtung betroffen. Auf Aktien bezogen heißt das, dass der Verlust einer Branche die anderen Aktien durch wirtschaftliche Zusammenhänge auch herunterziehen kann. Es ist daher sinnvoll die Anlage über verschiedene Volkswirtschaften zu streuen, um das Risiko einer Clusterinvestition in eine Volkswirtschaft zu vermeiden.
Konkret heißt das: Kaufen sie nicht nur deutsche Aktien, sondern auch Aktien aus den USA oder dem asiatischen Raum. So könnten die Verluste einer nationalen Aktie durch eine einer anderen Nation ausgeglichen werden.

DIVERSIFIKATION NACH ANLAGEBRANCHEN

Von Solarboom, Bauboom und Bankenkrise

Schlagworte die für bestimmte Branchen gegolten haben. Bei einer Branche handelt es sich um eine Gruppe von Unternehmen die Substitute, also gleiche oder ähnliche Produkte herstellen oder Dienstleistungen anbieten. Das statistische Bundesamt teilt mit der WZ 2008 die Wirtschaft in Deutschland in 18 Branchen ein, wobei teilstaatliche und staatliche Unternehmen mitgezählt werden.

  1. Land- und Forstwirtschaft, Fischerei

  2. Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden

  3. Verarbeitendes Gewerbe

  4. Energieversorgung

  5. Wasserversorgung; Abwasser- und Abfallentsorgung und Beseitigung von Umweltverschmutzungen

  6. Baugewerbe

  7. Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen

  8. Verkehr und Lagerei

  9. Gastgewerbe

  10. Information und Kommunikation

  11. Einbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen

  12. Grundstück- und Wohnungswesen

  13. Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen

  14. Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen

  15. Öffentlichen Verwaltung, Verteidigung; Sozialversicherung

  16. Erziehung und Unterricht

  17. Gesundheits- und Sozialwesen

  18. Kunst, Unterhaltung und Erholung


Auch hier ist es maßgeblich, dass Clusterbildungen vermieden werden. Viel eher sollten Aktien per „Stock Picking“ aus verschiedenen Branchen gewählt werden, die jeweils ein gutes fundamentales Standing haben und dabei zusätzlich einen Marktvorteil besitzen. Damit wird ausgeschlossen, dass bei wirtschaftlichen Schwierigkeiten einer Branche ihr Portfolio leidet.

DIVERSIFIKATION NACH ZEITRAUM

Kurz bis Lang

Kurzfristig, mittelfriste, langfristig. Die Zeiträume einer Investition wirken sich auf die Investition aus. Mit der Dauer der Anlage sollte immer das Risiko der Anlage betrachtet werden. Durch den langfristigen Charakter einer Fundamentalanalyse finden kurzfristige Anlagen mitunter kaum statt. Trotzdem sollte hier der Leitsatz sein, dass bei kurzfristigen Investitionen das Risiko möglichst gering gehalten wird. So kann ausgeschlossen werden, dass ein großer Verlust realisiert werden muss. Mittel und langfristig sollte das Risiko durch eine breite Portfoliobildung gestreut werden. Damit können sich verschiedene Investitionen ausgleichen.
Hier ist zu erwähnen, dass auch langfristige Anlagen nicht für einen positiven Ertrag stehen. Der Einstiegszeitpunkt kann zu massiven Unterschieden führen. Wer die Flexibilität besitzt am Ende des Anlagezeitraums noch ein wenig länger zu warten, kann dadurch durchaus noch attraktive Renditen erzielen.

DIVERSIFIKATION NACH UNTERNEHMENSART

Wachstum, Tradition oder Turnaround

Ich habe hier bereits die verschiedenen Unternehmen definiert. Auch anhand dieser Einordnung kann eine Diversifikation festgemacht werden. So sollten je nach Risikoneigung wachstumsstarke und etablierte Unternehmen gemischt werden. Je höher die Risikobereitschaft eines Anlegers ist, desto mehr kann er sich beispielsweise auf wachstumsstarke und Turnaround-Unternehmen konzentrieren.  Andersrum kann bei defensiven Investitionen auch in etablierte Unternehmen mit moderaten Dividendenstrategien investiert werden.

Diversifikation: Liste
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