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GLOBALANALYSE

Global. Das klingt nicht nur groß, dass ist es auch. Global bedeutet in diesem Fall, dass die gesamtwirtschaftliche und politische Situation untersucht werden muss.


Politik und Wirtschaft sind auch ohne Lobbyismus stark miteinander verzahnt. So ist es kein Wunder, dass die Politik mithilfe von Gesetzen, Subventionen oder direkten Beteiligungen (bspw. Volkswagen) in die wirtschaftliche Entwicklung eingreift. Uneigennützig geschieht das nicht. In Form von Steuern, die abhängig sind vom wirtschaftlichen Erfolg der nationalen Unternehmen, generiert ein Staat mit einer Zwangsabgabe Mittel um die staatliche Aufgabenerfüllung zu finanzieren.

Zusätzlich greift eine zunehmend internationale Verflechtung der Wirtschaftsräume, im Rahmen der Globalisierung, auch auf unsere Wirtschaftskreisläufe zu.

Wie Sie sehen, könnten wir uns mit der Globalanalyse ewig beschäftigen und niemand wird von sich behaupten können, jemals jeden Zusammenhang aufdecken und begreifen zu können.


Deshalb beschränke ich mich auf die wichtigsten Punkte, die meiner Ansicht nach am meisten Einfluss auf eine Anlageentscheidung haben sollte. Ein Überblick über diese Merkmale die auf keinen Fall fehlen dürfen gibt die nachfolgende Grafik:

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Eine Auswahl an Faktoren

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Drei Punkte aus dieser Grafik möchte ich nun etwas genauer aufgreifen. Besonders belastend für Unternehmen sind hier steigende Rohstoffpreise und die Inflation, d.h. die Auswirkungen der Geldpolitik.


Steigende Rohstoffpreise führen zu sinkenden Gewinnmargen, gerade bei produzierenden Unternehmen. Diese Unternehmen können nun nicht mehr für den gleichen Preis produzieren.

Möglichkeit eins ist, dass das Unternehmen die Preise der angebotenen Waren erhöht. Durch den steigenden Preis sinkt die Nachfrage. Das Unternehmen verliert Abnehmer und der Gewinn bricht ein.

Möglichkeit zwei ist, dass das Unternehmen die Schwankungen des Rohstoffpreises nicht auf den Kunden umlegt. Zwar verliert das Unternehmen keine Kunden, muss die steigenden Rohstoffpreise ebenfalls über die Gewinnmargen bezahlen.


Auch eine zu starke Inflation belastet Unternehmen, da die Kaufkraft durch steigende Löhne gedeckt werden muss. Dieser Effekt wird "Lohn-Preis-Spirale" genannt und stellt den Zusammenhang zwischen Lohnerhöhungen und Preiserhöhung her. Steigen die Löhne, so muss ein Unternehmen, meist gezwungen durch Gewerkschaften, diese Löhne zahlen. Die Mehrkosten werden über den Preis aufgefangen und an den Markt abgegeben. Das Preisniveau steigt. Aufgrund steigender Preise fordern Gewerkschaften mehr Lohn und die Spirale ist komplett. Hierbei entsteht die Gefahr einer Stagnation. Also einer stagnierenden Wirtschaft mit einer sich erhöhenden Inflation. Dieser Effekt kann auch durch steigende Rohstoffpreise ausgelöst werden. 

Wichtig ist, dass es sich hierbei um eine reine Theorie handelt. Eine Übertragung auf die reelle Wirtschaft kann nicht "Eins-zu-Eins" stattfinden.


Auch die anderen Punkte der Grafik sind nicht zu vernachlässigen. Doch gerade diese Punkte werden in den Nachrichten und der Tagespresse des öfteren beleuchtet.

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